Das Monat ist voll – sogar extrem voll: 31 Tage sind es, die ich nun auf Asienreise bin. In einem Monat kann man schon sehr viel erleben. Meine Reise führt mich zuerst in Europa von Salzburg über einen Abschiesbesuch in der Steiermark und durch die Slowakei in Richtung Osten. Die Fahrt mit dem Zug durch die Ukraine ist schon ein spannendes Abenteuer. Mein zweiter Moskau-Besuch soll sehr heiß sein.
Trotz der drückenden Hitze bleibe ich gottseidank auf meiner gesamten Reise von den Bränden rund um die russische Millionenmetropole verschont. So kann ich die Fahrt mit dem Schiff durch Moskau mit ungetrübten Blick genießen.
Inhalt:
Mit der Transsib durch Sibirien
Dann starte ich zu meiner zweiten Reise mit der Transsibirischen Eisenbahn. Bereits im Winter 2009 war für mich die Fahrt durch Sibirien und die Mongolei nach Peking ein besonderes Abenteuer. Diesmal soll die Reise von Moskau nach Wladiwostok gehen. 9.288 Kilometer durch Russland.
Auch als ich in Jekaterinburg Sehenswürdigkeiten besichtige ist noch nichts von den Bränden zu sehen. Kurz vor Jekaterinburg steht übrigens ein Obelisk, der die Grenze Europa – Asien markiert. Ich statte ihm einen kleinen Besuch ab. Weiter geht es durch Russland bis Wladiwostok mit verschiedenen Zügen, wie zB. mit dem Zug 140NJ oder 8NJ, in denen scheinbar Touristen selten gesehen werden. Dort erlebt man viele spannende Geschichten, wie sie das Leben schreibt.
Sehenswürdigkeiten in Sibirien
Aber auch interessante Plätze darf ich auf der Reise in den Osten Russlands sehen. Nach Jekaterinburg sehe ich Nowosibirsk und die Insel Olchon im Baikalsee. Ich freue mich, Freunde wieder in Irkutsk am Baikalsee zu treffen. Wir machen einen Ausflug mit der Circum-Baikal-Bahn.
Dann führt mich die Transsibirische Eisenbahn die letzten mehr als 4.000 Kilometer Richtung Osten. Ich lerne viele nette Menschen im Zug kennen. Eines der wichtigsten Dinge sind auf Reisen essen und trinken. Das ist wahrscheinlich eines der besonderen Erlebnisse auf einer Fahrt mit der Transsib. Wo sonst auf der Welt ist man so lange mit fremden Menschen in einem Zugabteil beisammen und lernt sich (gezwungenermaßen) näher kennen?
Die Reise führt durch die unendlichen Weiten Sibiriens bis nach Wladiwostok. Ein unglaubliches Gefühl in Wladiwostok nach über 11.500 Kilometer Bahnfahrt anzukommen. Wladiwostok heißt auch übersetzt “beherrsche den Osten“. Ab hier geht es mit der Eisenbahn nicht mehr weiter. Nur noch mit dem Schiff.
Mit dem Schiff nach Japan
Also besteige ich die Fähre von Wladiwostok nach Japan. Mit einem kurzen Zwischenstopp in Donghae in Südkorea führt sie mich nach Sakaiminato in Japan. Der Aufenthalt bei Anne und Akio in Tottori bieten mir den optimalen Einstieg ins japanische Leben. Wer sonst könnte mir den ersten Kontakt mit japanischen Sitten und Speisen besser näherbringen? Ein traumhafter Tag folgt dem nächsten. Das Grillen bei den Sanddünen von Tottori am Japanischen Meer mit meinen Gastgebern und den italienischen Couchsurferinnen werde ich bestimmt niemals vergessen.
Trotz aller Technik und Innovationen in Japan klage ich bei meiner Ankunft über Probleme mit Telefon, Internet und Co. Zwar gibt es hier beheizte Klositze und superschnelle Züge aber W-LAN und mein Mobiltelefon funktionieren nicht. Auch die Waschmaschinen arbeiten hier nur mit kaltem Wasser – die Flecken bleiben in der Wäsche. Und Google Maps schickt mich eiskalt in die falsche Richtung. Ohne Ortskenntnis ist das fatal.
Freundlich und hilfsbereit in Japan
Gottseidank gleicht die Hilfsbereitschaft der Menschen die technischen Probleme in Japan wieder aus und ich finde meinen Weg. In den Japanischen Alpen treffe ich nette Menschen und auch einige Affen. Die täglichen Arbeiten werden auf Reisen auch immer mehr: Wegen des feucht-heißen Klimas steht Wäsche waschen am Programm.
Nach einem ersten Test eines Onsens führt mich die Reise durch Japan in die Großstadt Tokyo, wo ich im Augenblick bin. Die Millionenmetropole zeigt sich in vielen Stadtteilen von ihrer ausgeflippten und verrückten Seite. Da will ich auch nicht in einer “normalen” Unterkunft übernachten. Vier Nächte verbringe ich im Kapselhotel in Tokio.
Karte für mehr Übersicht
Mehrere Leser haben bereits den Wunsch geäußert, dass sie die Reise gerne auf einer Übersichtskarte mitverfolgen wollen. Ursprünglich war für die Reise auch eine regelmäßig eingebundene Karte geplant. Da ich allerdings die Beiträge zum Großteil offline schreibe ist die Einbindung und ständige Wartung schwierig. Nun habe ich allerdings ein anderes System gefunden: In jedem Beitrag gibt es am Ende einen Link zu einer Übersichtskarte. Dort findet Ihr meine bisherige und die geplante Reiseroute. Am Ende wird die Landkarte dann in den Übersichts-Artikel zum jeweiligen Land eingebunden. Hier findest Du die Landkarte für Japan
Keine Fischauktion in Tokio
Es kann durchaus anstrengend werden in Tokio Sehenswürdigkeiten zu besichtigen. Vor allem dann, wenn es wie heute – an meinem letzten Tag in der Japanischen Hauptstadt – mit der Planung nicht so recht klappen will. Leider komme ich, wegen falschen Informationen in der Tourismusinformationen, zu spät zum Fischmarkt und versäume die Fischauktion. So hat sich das Aufstehen um 4 Uhr in der Früh nicht gelohnt.
Auch wenn ich mich zuerst ärgere nehme ich es dann sportlich und mache eine morgendliche Tour durch die teilweise aufgeschütteten Neubaugebiete rund um die Tokyo-Bay: Chuo-Ku, Koto-Ku, Harumi und Odaiba werden teils zu Fuß und zum Teil mit der Yurikamome-Linie besichtigt. Die Bahn fährt übrigens vollautomatisch auf Gummirädern auf einer Betonfläche.
Dann werden in Tokio Sehenswürdigkeiten besichtigt.
Um 16 Uhr…
…tja…da bin ich ziemlich müde. Nachdem ich schon seit 4 Uhr am Morgen unterwegs bin, wird ein Nickerchen eingelegt. Um 16 Uhr träume ich…hmm…ich sehe ein Bild…ach ja, ich weiß schon, wer da neugierig vom Balkon blickt. Nicht runterspringen ;-)
Aktueller Stand um 16 Uhr:
Ort: Tokio/Tokyo – schlafend im Kapsel Hotel
Präfektur: Tokyo
Land: Japan
Wetter: In der Kapsel angenehm kühl, Klimaanlage. Draußen leicht bewölkt, rund 30 Grad, hohe Luftfeuchtigkeit.
Zeitverschiebung:
Zur Mitteleuropäischen Sommerzeit in Deutschland, Österreich und der Schweiz beträgt der Zeitunterschied + 7 Stunden. Steht in Tokio die Uhr auf 16 Uhr ist es in Mitteleuropa erst 9 Uhr. In Japan gibt es keine Sommerzeit.
Die kommende Nacht werde ich hier verbringen:
Letzte Nacht im Kapselhotel Tokio
Alex says
Schon einen Monat unterwegs, wow!
Beim unteren Foto dachte ich zuerst an Loch Ness! :D
Weiter so und weiterhin beste Gesundheit und tolle Erlebnisse,
Alex
Andersreisender says
@Alex: “Loch” war ja schon mal teilweise richtig ;-)