Die beiden italienischen Couchsurferinnen, die gemeinsam mit mir bei Anne und Akio wohnen dürfen, haben etwas Leichtes zu Mittag gekocht: Pasta mit Tomaten. Diese Speise passt gut zu unserer Multi-Kulti-Runde. Danach mache ich alleine einen kombinierten Stadt- und Erledigungsbummel in Tottori. Genau genommen MÖCHTE ich diese Erledigungen machen, die Technik hat sich hier in Japan aber gegen mich verschworen. Mehr dazu aber im morgigen Beitrag…
Die Zeit läuft viel zu schnell. Die Uhr zeigt bereits 16 Uhr und ich sollte eigentlich schon zurück sein.
Inhalt:
Schnell über die Straße um 16 Uhr
Es ist für mich noch immer etwas gewöhnungsbedürftig, dass in Japan die Autos auf der rechten Straßenseite fahren. “Links gehen, Gefahren sehen” gilt hier also nicht. Gottseidank sind in Japan die Autofahrer sehr gesittet und bleiben auch vor dem Zebrastreifen stehen.
Fußgängerampeln geben übrigens bei grünem Licht ein lustiges Zwitschern von sich. Damit blinde Menschen erkennen können welcher Fußgängerübergang gerade frei ist, zwitschert auf jedem Übergang eine andere Vogelart. Die Vögel sind anscheinend in ganz Japan genormt. Sie zwitschern in Tottori gleich wie in Tokyo. Nur mit dem Unterschied, dass man sie auf Grund des Straßenlärms in Tokyo kaum noch hört.
Beim nächsten Zwitscherton ist es 16 Uhr – Zeit für das heutige “Blick-in-die-Welt-Foto”.
Aktueller Stand um 16 Uhr:
Ort: Am Beginn der Haupteinkaufsstraße in Tottori
Präfektur: Tottori
Land: Japan
Wetter: heiß, ca. 30 Grad, und sehr schwül, Sonne.
Zeitverschiebung:
Zur Mitteleuropäischen Sommerzeit in Deutschland, Österreich und der Schweiz beträgt der Zeitunterschied + 7 Stunden. Steht in Tottori die Uhr auf 16 Uhr ist es in Mitteleuropa erst 9 Uhr. In Japan gibt es keine Sommerzeit.
Die Sanddünen von Tottori
Der Ort Tottori ist bekannt für seine Sanddünen. Mit einer Länge von 16 Kilometern ist das größte Sanddünengebiet Japans. Teilweise sind die Dünen einige Kilometer breit. Besonders hohe Dünen können ganz in der Nähe von Tottori beobachtet werden. Sie sind auch ein beliebtes Naherholungsgebiet.
Ich muss natürlich auch gleich ein bisschen “Wüstenforscher” spielen und im Sand herumwühlen. Obwohl ich dazu etwas später noch mehr Gelegenheit haben werde.
Grillen am Strand
Akio und Anne haben nämlich noch etwas ganz Besonderes mit uns vor: Grillen am Strand. Ich denke, es ist mein “erstes Mal”, dass ich so etwas mache. Und da bin ich nicht allein. Solche Abenteuer sind in Europa ja leider fast überall verboten. Wirklich verboten ist es in Japan angeblich nicht, ob es erlaubt ist wissen wir aber auch nicht so genau. Nachdem wir in japanisch sprechender Begleitung sind, lassen wir es auf einen Versuch ankommen.
Nach einem erfrischenden Bad im Japanischen Meer wird bei Sonnenuntergang gegrillt. Kurze Zeit später tauchen hunderte Lichter am Horizont auf. Die Fischer beginnen mit dem Tintenfisch-Fang. Es ist einfach nur super…
Die kommende Nacht werde ich hier verbringen:
Bei Anne und Akio in Tottori.
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