Nicht umsonst bin ich im Sternzeichen „Fische“ geboren. Etwas weniger charmant ausgedrückt: Ich bin eine “Wasserratte”.
Ich kann es kaum erwarten, bis der nächste Schnorchel-Trip auf dem Programm steht. Während meiner Reise mit der Yacht „La Pinta“ erlebe ich täglich die bunte Unterwasserwelt der Galapagosinseln. Wahlweise vom Glasbodenboot oder beim Schnorcheln im Wasser.
Ich brauche den direkten Kontakt mit dem kühlen Nass. Kein Glas zwischen mir und den Fischen. Also rein ins Neopren und abtauchen in die beeindruckende Meereswelt. Zum ersten Mal probiere ich die „Go Pro“ ActionCam aus, um Euch das Leben im Meer in einem Unterwasservideo zu zeigen.
Auf jeder Insel, die wir mit der La Pinta ansteuern, gibt es die Möglichkeit zu schnorcheln.
Beim Sombrero Chino schleichen wir an den Seelöwen vorbei ins Wasser, auf Bartolomé startet der Schnorchelnachmittag am schneeweißen Sandstrand und im Vulkankegel von Genovesa machen wir uns gleich im tiefen Wasser auf die Suche nach den Galapagos Haien.
Ich sah mich vor der Reise nach Ecuador etwas leid, dass ich noch immer keinen Tauchschein habe. Aber schon bald war bei der detaillierten Reisevorbereitung klar: Tauchen ist auf Galapagos nichts für Anfänger. Also doch lieber Schnorcheln. Auch ohne Pressluft kommt man hier voll auf seine Kosten.
Jede Insel hat ihre eigene Unterwasserwelt. Einmal flitzen bunte Fische über sandigen Grund, dann verstecken sie sich zwischen Felsen und schauen neugierig hervor. Besonders beeindruckend sind die riesigen Mantarochen, einmal tauchen sie plötzlich in großer Zahl unter mir auf und schweben langsam über den Grund.
Um die Eindrücke unter Wasser einfangen zu können habe ich das erste Mal eine „Go Pro“ mit dabei. Den Erstversuch, und auch die Mantarochen, mit der ActionCam habe ich in einem Video festgehalten.
Am Sombrero Chino sind sie wieder einmal die „großen Stars“: Die Galapagos Seelöwen. Sie stehlen allen anderen Tieren hier am Strand und im Wasser die Schau. Erst erwecken sie den Eindruck, als könnten sie sich vor Müdigkeit keinen Zentimeter bewegen.
Nach ausführlichem gähnen und strecken robben sie umständlich Richtung Meer.
Sobald sie aber im Wasser sind zeigt sich ihr wahres Talent. Wie Torpedos schießen sie durch das Wasser, spielen miteinander und kommen nur für Bruchteile einer Sekunde an die Oberfläche um wieder nach Luft zu schnappen.
Besonders die verspielten Weibchen kommen uns Schnorchlern manchmal bedrohlich nahe und tauchen kurz vor einer Kollision wieder ab.
Unter Wasser auch pfeilschnell unterwegs, aber wesentlich seltener zu sehen, sind die Galápagos Pinguine. Ja, wieder ein Tier wo „Galápagos“ davor steht. Genauso wie die Seelöwen sind auch sie hier endemisch, also nur auf den Galapagosinseln zu finden. Es gibt nur rund 1.200 von ihrer Art.
Beim Schnorcheln auf der Insel Bartolomé hüpft mir ein Galápagos Pinguin direkt vor die Linse. Verrückt! Hier auf den Inseln ist der einzige Platz der Welt, an dem die Vögel in weißem Hemd und Frack auch in der nördlichen Hemisphäre brüten. Wer Glück hat kann hier im warmen Wasser und in freier Wildbahn gemeinsam mit den Pinguinen schwimmen.
Rund um den Pinnacle Rock auf Bartolomé ist ein toller Platz zum Schnorcheln. Im seichten Wasser lasse ich mich über bizarre Felslandschaften und durch kurze Canyons treiben. Immer wieder ziehen Schulen mit bunten Fischen vorbei.
“Schon wieder vorbei?” Ich kann mich gar nicht von der traumhaften Unterwasserwelt trennen. Mit den Pangas geht’s wieder zurück auf die „La Pinta“, wo das Briefing für den nächsten Ausflug auf uns wartet. Ich freue mich schon auf den nächsten Tag, wenn ich wieder in die traumhafte Unterwasserwelt der Galapagosinseln abtauchen darf.
Die Erfahrungen, Tipps und Hintergrundinformationen in diesem Beitrag wurden im Rahmen einer Pressereise zu einer Expeditionsfahrt mit der “La Pinta” auf den Galapagosinseln recherchiert. Wie immer bleibt meine Meinung in der Berichterstattung davon unberührt.
Walter says
Jacques-Yves Cousteau?
Andersreisender says
– Walter: Der war sicherlich mit aufwändigerem Equipment unter Wasser unterwegs. ;-)
Fußleisten Profi says
Absolutes Traumziel.. Die Artenvielfalt muss überwältigend sein :) Eines meiner Lebensziele definitv! Danke für den klasse Beitrag
Sandra Hansen says
Traumhafte Bilder, wirklich beneidenswert. Wann sieht man einen Pinguin mal aus der Nähe ohne vorher eine Eintrittskarte gekauft zu haben. Das war sicher ein unvergesslicher Trip. Du wirst sicher noch viele beeindruckende Bilder und Videos einfangen. Weiterhin viel Erfolg und geniesse die Besonderheiten der Natur!
Amelie says
Sehr schöne Bilder :). Ich war auf der Dominikanischen Republik das letzte mal schnorcheln. Hast all die Erinnerungen wieder erfrischt :). Gruß aus dem sonnigen St Christina