(Anzeige) Das WIKO Slide* besticht mit einer Besonderheit: Dem Dual-SIM. Zwei SIM-Karten unterschiedlicher Mobilfunkanbieter können in diesem Smartphone parallel verwendet werden. Das erleichtert das Leben von Grenzgängern, aber auch von Reisenden.
Wie die Sache mit den zwei SIM-Karten in einem Gerät genau funktioniert, zeige ich Euch im Praxis-Test.
Erst vor kurzer Zeit berichtete ich darüber, dass ich mit zwei SIM-Karten reise. Die heimische Karte steckt in meinem iPhone, die SIM-Karte des jeweiligen Reiselandes im mobilen W-LAN Hotspot. Aber: Ein Smartphone mit Dual-SIM könnte praktischer sein.
Zwei SIM-Karten in nur einem Gerät sparen Gewicht und auch der Zugriff ist einfacher. Wie funktioniert der Dual-SIM genau? Ich teste ihn im neuen WIKO Slide Smartphone. Das Gerät hat keinen SIM-Lock, ist also nicht auf den Betrieb mit einem Anbieter eingeschränkt.
Inhalt:
Dual-SIM von WIKO Slide im Test
Für den Test verwende ich die SIM-Karten von “Drei” in Österreich und “Aldi Talk” (Medion/E-Plus) aus Deutschland. Drei ist mein Anbieter, mit dem ich Telefon und Daten in Österreich nütze, die Aldi Talk Karte als Prepaid Karte um auch in Deutschland im Internet zu surfen.
Bevor es mit Telefonieren und mobilen Internetsurfen losgeht müssen die beiden SIM-Karten eingebaut werden. Dazu wird das Smartphone geöffnet. Hier finden sich drei Slots, zwei für die SIM-Karten und einer für eine Micro SD Karte mit bis zu 32 GB Speicher.
Der SIM-Steckplatz 1 befindet sich in der Mitte, er ist standardmäßig der “bevorzugte” Steckplatz, dazu aber später mehr. SIM 2 ist die Zweitkarte. Etwas überrascht bin ich über die zwei verschiedenen SIM-Größen, ich hätte mir hier zwei Mini-SIM Steckplätze (die “klassische” Größe) erwartet.
SIM-Karten einbauen
Wer nicht SIM-Karten in der passenden Größe hat muss sie zuschneiden lassen bzw. einen Adapterrahmen nützen. Wichtig ist, dass die beiden Karten in unterschiedlicher Richtung ins Gerät eingesteckt werden, die Piktogramme verdeutlichen das.
Sind die Karten eingebaut wird der Akku eingelegt und das Gerät einmal vollständig geladen. Merke Dir, welche Karte in SIM 1 und welche in SIM 2 steckt.
Beim ersten Einschalten müssen die PIN Codes für SIM Karte 1 und 2 eingegeben werden.
Dann werden, wie auch beim Neustart anderer Smartphones mit Android Betriebssystem, die Sprache, W-LAN Netz, diverse Einstellungen zum Google-Konto und das Erscheinungsbild ausgewählt.
Praktisch finde ich die Informationen zu den eingelegten SIM-Karten. Falsche Roaming-Freigaben und fehlende Übersicht bei den Einstellungen können ziemlich teuer werden.
Die beiden Netze werden farblich unterschieden, in meinem Fall E-Plus (Aldi Talk) blau und Drei (hier als 3 AT angezeigt) orange. Die Farbmarkierung zieht sich einheitlich bei der Bedienung durch, auch die Senderstärke-Anzeige ist so farblich unterschieden.
Schnelles Internet wahlweise auf einer Karte
E-Plus ist auf dem SIM-Platz 1 eingelegt, darum ist es auch das bevorzugte Netz. Bei Videoanrufe und Datenverbindungen ist dieses Netz eingestellt. E-Plus funktioniert mit 3G Geschwindigkeit, Drei allerdings nicht. Diese Daten können aber angepasst werden.
Mit dem Klick auf “Ändern” führt der Weg in die “SIM-Verwaltung”. Wer später Änderungen durchführen möchte kommt über Einstellungen –> SIM-Verwaltung dort hin.
In der SIM-Verwaltung werden die beiden eingelegten SIM-Karten angezeigt. Wer nur eine der Karten nützen möchte kann die andere deaktivieren. Praktisch, zum Beispiel auf Auslandsreisen, wenn klar ist, dass nur die SIM-Karte des jeweiligen Landes genützt werden soll.
Die Roaming-Einstellungen und das Verhalten beim Telefonieren bzw. Surfen in Fremdnetzen werden unter “allgemeine Einstellungen” gemacht.
Sprachanrufe einem Anbieter zuweisen
Außerdem kann angegeben werden, wie mit Sprachanrufen verfahren werden soll. Entweder können Telefonnummern einer der beiden SIM-Karten zugewiesen werden oder das WIKO Slide fragt bei jedem Anruf über welche Nummer er getätigt werden soll.
Die Zuweisung erleichtert überall dort die Bedienung, wo die Kosten beim einen Anbieter für ein Telefonat niedriger sind als beim anderen. Zum Beispiel in Grenznähe, wenn bei einem Anbieter Roaming-Gebühren anfallen würden, beim anderen aber nicht.
Die Slots beider SIM-Karten sind für Datenverbindungen ausgelegt. Allerdings bietet nur die Verbindung über jene Karte volle Geschwindigkeit, die bei “Videoanruf” angegeben ist. Daher wichtig: Immer bei “Videoanruf” und “Datenverbindung” jene SIM-Karte auswählen, über die Du Dich ins Internet verbindest.
“Videoanrufe” und “Datenverbindungen” festlegen
Im Bild oben ist das nun E-Plus. Möchte ich mich über das Netz von “Drei” ins Internet einloggen und mit 3G surfen, so wähle ich bei beiden Punkten diese SIM-Karte aus. Werden die “Videoanruf” und “Datenverbindung” nicht umgestellt, ist das Surfen über die sekundäre SIM-Karte nur sehr langsam möglich.
Etwas versteckt ist die Einstellung der APN-Daten. Die APN-Daten müssen bei manchen Anbietern angepasst werden, um z.B. bestimmte Tarifpakete zu buchen. In meinem Fall ist es bei Aldi Talk die 24-Stunden-Flatrate. Fehlt der Eintrag, wird über die wesentlich teureren Standardgebühren abgerechnet.
APN-Einstellungen anpassen
In die APN-Einstellungen gelangt man beim WIKO Slide über folgenden Weg: Einstellungen –> SIM-Verwaltung. In diesem Menü muss dann die Options-Taste am Gerät lange gedrückt werden. Dann erscheint das Fenster in dem die Daten für den Zugangsknoten eingetragen und auch die APN-Einstellungen vorgenommen werden können.
Bei zwei SIM-Karten im Gerät ist es wichtig den Überblick zu behalten. Bei der Signalstärke rechts oben, neben der Uhrzeitanzeige, erscheinen kleine Pfeilchen, wenn ein Datenaustausch über das jeweilige Netz erfolgt.
Außerdem kann im Menü Einstellungen–>Datennutzung das aktuell verbrauchte Datenvolumen auf jedem Kanal angezeigt werden.
Die Einstellungen sind nun alle vorgenommen, dann kann’s in den Praxis-Test gehen.
Im Praxis-Test: Über die Grenze und zurück
Eigentlich spielt es keine Rolle, auf welcher Seite der Grenze ich mich aufhalte, Die beiden SIM-Karten funktionieren bereits beim Test in Salzburg einwandfrei.
Du solltest aber im Grenzgebiet unbedingt darauf achten, dass sich der jeweilige Anbieter in sein Heimatnetz eingebucht hat und nicht im Roamingbetrieb ist. Mobiltelefone und Smartphones schalten nicht genau beim Grenzschild um sondern erst, wenn das Signal des Anbieters schwächer wird.
Telefonieren ist kein Problem – einmal mit Roaming und einmal im Heimatnetz. Jeweils mit Auswahl des Mobilfunkanbieters vor dem Telefonat, damit klar ist über welche SIM-Karte der Anruf hinaus geht. Auf der anderen Seite der Salzach: Alles umgekehrt.
Und auch das Mobilnetz funktioniert einwandfrei. In Österreich mit “Drei”, in Deutschland stelle ich dann “E-Plus” als primären Anbieter bei Videoanrufen und Datenverbindungen ein und surfe so mit meiner Tages-Flatrate mit 3G Geschwindigkeit.
Auch mit dem mobilen Hotspot habe ich beim WIKO Slide gute Erfahrungen gemacht. Während eines einstündigen Tests gab es keine Verbindungsabbrüche. Der Hotspot kann unter Einstellungen –> Drahtlos & Netzwerke –> Anbindung & Mobiler Hotspot eingeschaltet werden. Ein langer Klick auf “Wi-Fi-Hotspot” führt zu weiteren Einstellmöglichkeiten.
Noch viel mehr…
Die Möglichkeit, zwei SIM-Karten im WIKO Slide zu betreiben ist nur eine der Vorzüge beim Reisen. Das Smartphone kann noch viel mehr. Eigentlich sprechen wir hier von einem Phablet – also einem Hybrid aus Telefon und Tablet. Es besticht durch sein großes 5,5 Zoll Display (fast 14 cm in der Diagonale).
Unterwegs Videos anzusehen ist damit eine Freude. Für hohe Geschwindigkeit beim Surfen und Arbeiten sorgt ein leistungsstarker Quadcore Prozessor. Die Verbindung ins Internet ist mit HSPA+ (3G) mit bis zu 42 Mbit/s möglich.
Die Schnappschüssen mit der eingebauten Kamera 8 Megapixel gefallen mir. Gute Qualität! Die Länderbrücke zwischen Österreich und Deutschland zeigt sich im besten Licht.
Alle technischen Details zum WIKO Slide findest Du auf der Homepage von WIKO Mobile und aktuelle Entwicklungen kannst Du in Facebook mit verfolgen.
Fazit
Das WIKO Slide ist ein praktischer Begleiter für all jene, die gerne grenzenlos mobil telefonieren und im Internet surfen. Ob Reisende, Backpacker, Grenzgänger oder jemand, der einfach die Grenzen seines Mobilfunkanbieters sprengen möchte – der Dual-SIM für zwei SIM-Karten ist eine interessante Besonderheit des Geräts.
Besonders wichtig für unterwegs: Das Gerät wird ohne SIM-Lock verkauft. Neben den zwei SIM-Karten bietet das Gerät einen stabilen, mobilen Hotspot. Das große Display beeindruckt beim Betrachten von Videos und bei der Arbeit.
Eigentlich darf man gar nicht “Smartphone” zu einem solchen Gerät sagen, mit dieser Größe ist es ein Zwischending aus Smartphone und Tablet, also ein Phablet. Der attraktive Preis (€ 169,– UVP) macht das WIKO Slide zum preiswerten Einstiegsgerät in dieser Kategorie.
Christian says
Habe bereits ein Wiko Handy erfolgreich empfohlen. Der Besitzer ist so zufrieden, dass auch mein nächstes Gerät von Wiko sein wird. Tolle Geräte zu anständigen Preisen!
Andersreisender says
Ich freue mich, dass Du mit den Wiko Handys sehr zufrieden bist. :-) Ich habe das Smartphone ausprobiert, weil ich die zwei SIM-Karten in einem Gerät interessant fand. Sonst habe ich wenig Erfahrung damit. ;-)