Eine Zugreise durch Sibirien kann lang sein. Grund genug sich schon vor dem Start ein paar Gedanken über die Versorgung mit Trinken und Essen in der Transsibirischen Eisenbahn zu machen. Nicht auszudenken, wenn man auf der mehrtägigen Bahnreise durch Russland ohne Getränke und Speisen dasteht. Aber keine Sorge: Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wo man Speisen und Getränke erhält.
Hier findest Du ein paar gute Reisetipps für die Vorbereitung Deiner kulinarischen Transsib-Reise im Regelzug.
Immer wieder werde ich gefragt ob „die Transsibirische Eisenbahn Essen und Trinken für die Reisenden bereithält.“ Nun, die Frage ist etwas zu pauschal, denn “die Transsibirische Eisenbahn” gibt es in dem Sinne nicht. Es sind verschiedene Züge die zwischen Moskau und Wladiwostok bzw. von Irkutsk und Ulan-Ude weiter in die Mongolei und nach Peking fahren. Je nach Qualität sind die Züge unterschiedliche ausgestattet. Speisewagen gibt es in vielen Regelzügen, aber nicht in allen. Wenn Du die Transsibirische Eisenbahn im Sonderzug bereist ist die Verpflegung nochmals anders. Das solltest Du bei Deiner Planung berücksichtigen.
Inhalt:
- Samowar in jedem Waggon
- Transsibirische Eisenbahn mit Speisewagen
- Alkoholverbot in der Transsibirischen Eisenbahn
- Babuschkas am Bahnsteig
- Kiosk am Bahnsteig
- Transsibirische Eisenbahn Ticket mit inkludiertem Essen
- Spartipp für die Transsibirische Eisenbahn: Essen und Getränke mitnehmen
- Gemeinsam im Abteil essen und trinken
- Essen und Trinken gehört zum Reiseabenteuer
Samowar in jedem Waggon
Ein Samowar ist die Grundausstattung. In jedem Waggon ist für Fahrgäste heißes Trinkwasser in der Transsibirischen Eisenbahn verfügbar. Egal in welchem Fernverkehrszug Du durch Sibirien unterwegs bist, auf einen Heißwasserboiler in der Nähe des Abteils kannst Du Dich verlassen.
Teebeutel und Teegläser für Deinen Russischen Chai bekommst Du bei Provodniza und Schaffner, aber Du kannst auch Deinen eigenen Tee oder Instant-Kaffee mitbringen.
Selbstversorger decken sich vor der Reise mit Instant-Nudelsuppen ein und bereiten sie mit dem heißen Trinkwasser im Zug zu. Für manche Reisende ist die Fertigsuppe in verschiedensten Geschmacksrichtungen Reiseproviant Nummer eins.
Transsibirische Eisenbahn mit Speisewagen
Die meisten Fernverkehrszüge befahren die Transsib mit Speisewagen. Das Speisenangebot ist unterschiedlich und auch die Preise variieren sehr stark. Soljanka (Preis ca. 350 bis 480 Rubel) und Borsch (Preis ca. 300 – 420 Rubel) sind meine persönlichen Lieblingsgerichte, wenn draußen stundenlang Birken vorbeiziehen und drinnen die Tischdekoration im Takt des Schienenstoßes vibriert. Die “Klassiker” der russischen Küche solltest Du unbedingt probieren!
In manchen Speisewagen werden auch Frühstücks-Angebote (rd. 600 Rubel), “Business Lunch” mit Salat, Suppe, Fleischgericht und Tee (rd. 850 Rubel) und Kinder-Menüs (rd. 600 Rubel) angeboten. Die Preise der Menüs stammen aus der Speisekarte des Zugs 1/2 “Rossija” und sollen als Orientierung für Deine Reiseplanung dienen. In diesem Zug sind die Speisen im Verhältnis zu anderen Zügen in Russland, teuer. Vorspeisen, Hauptspeisen, Salate und Snacks können natürlich auch getrennt bestellt werden.
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Je nach Zug sind die Speisewagen unterschiedlich ausgestattet und dekoriert. Die internationalen Züge wechseln die Zugrestaurants an der Grenze. Russische Speisewagen fahren in Russland, mongolische Speisewagen in der Mongolei und Chinesische Speisewagen in China. In jedem Land gibt es etwas anderes zu essen und zu trinken.
Wer die Transsibirische Eisenbahn im Winter erleben möchte, sollte nur mit festen Schuhen Richtung Speisewagen aufbrechen. Die Übergänge zwischen den Waggons sind mit Schnee und Eis bedeckt und oft spiegelglatt.
Alkoholverbot in der Transsibirischen Eisenbahn
Der Speisewagen ist auch der richtige Platz für ein gemütliches Gute-Nacht-Bier. Offiziell sind nur dort alkoholische Getränke erlaubt. Wer hätte das gedacht: In russichen Zügen darf kein Alkohol mehr getrunken werden. Theoretisch zumindest. Reisende behelfen sich mit einer geschlossenen Abteiltüre nach dem Motto: „Was die Provodniza nicht weiß macht sie nicht heiß“. Hinter verschlossenen Abteiltüren kann weiterhin das Feierabendbier getrunken und auf die Gesundheit angestoßen werden. Das Leergut wird anschließend sofort diskret entsorgt.
In Geschäften rund um den Bahnhof und im Kiosk direkt am Bahnsteig wird kein Alkohol verkauft. Hier herrscht auch – theoretisch – Alkoholverbot. Praktisch ist Bier Bückware die nur auf spezielle Nachfrage verkauft wird.
Unter dem Ladentisch wandern die Bierflaschen direkt in einen schwarzen Sack. Theoretisch kannst Du so das rechtlich nicht ganz einwandfrei erstandene Bier unauffällig in den Zug und Dein Abteil bringen. Die Idee haben aber auch andere Mitreisende. So steigen, besonders am Abend, einige Reisende mit schwarzen Säcken in den Zug. Alles völlig unauffällig.
Eine erfrischende Alternative zum Bier ist für manche Zugreisende der Brottrunk Kwas. Das malzige Getränk ist in Russland sehr beliebt und wird in Geschäften in Flaschen, aber auch auf der Straße vom Fass verkauft.
Babuschkas am Bahnsteig
Leider sind in Russland die Babuschkas am Bahnsteig immer seltener anzutreffen. Sie wissen, wann der nächste Expresszug in ihrem Ort einen längeren Zwischenstopp macht und verkaufen selbstgemachte Speisen. Klassische Wareniki, Pelmeni, gegrilltes Geflügel, Beeren und Salate werden am Bahnsteig angeboten. Das Warenangebot ist auf die Saison abgestimmt. Im Winter, bei tiefen Temperaturen, ist der Verkauf sehr eingeschränkt.
Wer Glück hat kann sie noch miterleben, die Babuschkas am Bahnsteig. Der Blick in den Fahrplan lohnt! Gleich nachsehen, in welchen Bahnhöfen der Zug längere Zeit hält.
Kiosk am Bahnsteig
Entlang der Transsib-Strecke gibt es in jedem größeren Bahnhof am Bahnsteig Kioske in denen kleine Snacks und Getränke verkauft werden. Das Angebot in den kleinen Häuschen in jedem Bahnhof unterschiedlich. Die Waren sind gut sichtbar im Schaufenster ausgestellt. Oft gibt es im Bahnhofsgebäude selbst oder in einem Gebäude nebenan ebenfalls kleine Geschäfte.
Hier gilt das Gleiche wie bei den Babuschkas: Prüfe den Fahrplan, wann ein längerer Zwischenhalt geplant ist und erledige die Einkäufe sofort nach Ankunft. Plane unbedingt auch genügend Zeit für den Rückweg zum Waggon ein. Die Züge sind extrem lang und Du musst genau bei Deinem Waggon in den Zug steigen.
Transsibirische Eisenbahn Ticket mit inkludiertem Essen
Bei manchen Tickets für meine Transsib-Reisen war im Ticketpreis (für 2-Bett und 4-Bett Abteile) auch das Essen inkludiert. Je nachdem konnte ich im Speisewagen essen oder mir wurde das Essen ins Abteil serviert. Die erste Variante ist mir lieber, das Essen ins Abteil wird in Wegwerfgeschirr vorbeigebracht.
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Neben der obligatorischen Bettwäsche und dem Handtuch bekommst Du außerdem noch eine Box mit kleinen Snacks, Hausschuhe und Zahnbürste. Diese “Goodies” und auch der Service sahen über die Jahre in den verschiedenen Zügen immer etwas unterschiedlich aus.
Züge der Russischen Eisenbahn (RZD) die besonderen, hochwertigen Service bieten werden unter dem Begriff “TransClassService” (TKC) bzw. als “Firmenyi Poesd” geführt. Im Fahrplan sind diese hochwertigen Züge auch als “Premium” gekennzeichnet. Diese Züge befahren nicht nur die Transsibirische Eisenbahn Strecke sondern bedienen auch andere Verbindungen. “TransClassService” Wagen mit besonderem Komfort werden hauptsächlich ab Moskau in Firmenyi Zügen geführt. Auf der Website von Transclass findest Du, leider nur in russischer Sprache, mehr über die Züge und Wagenklassen des TransClass-Angebots. Leichter ist die Orientierung im Fahrplan der RZD. Bei der Auswahl einer Zugverbindung siehst Du die angebotenen Serviceleistungen. Sie sind für jeden Waggon unterschiedlich. Bei Firmenyi (Premium) Zügen werden für bestimmte Plätze auch im Ticketpreis inkludierte Speisen angeboten.
Spartipp für die Transsibirische Eisenbahn: Essen und Getränke mitnehmen
Vermutlich am billigsten reist Du mit der Transsib, wenn Du Deine Getränke und das Essen vorab kaufst und in den Zug mitnimmst. So machen es übrigens auch viele Russen. Sie decken sich vor der Abfahrt ein und ergänzen unterwegs dann ihren Speisenvorrat am Bahnsteig oder gehen als “Highlight” in den Speisewagen.
Wenn Du Dich während der Zugreise durch Russland selbst versorgen willst, dann sollte folgende Grundausstattung auf die Packliste:
- Löffel, Gabel und Messer: Ich nutze hier ein Taschenmesser, das mit Löffel und Gabel kombiniert ist*. Achte darauf, dass sich Messer, Gabel und Löffel von einander getrennt verwenden lassen.
- Frischhaltedose die sich gut verschließen lässt
- Becher für heiße Getränke
Im Zug wirst Du schnell merken, dass die Mitreisenden in Deinem Waggon wesentlich mehr zu essen und zu trinken mithaben, als sie selbst benötigen. Wer gemeinsam reist isst auch gemeinsam – und teilt Speisen und Getränke auch mit den anderen.
Gemeinsam im Abteil essen und trinken
Sei darauf gefasst, dass Deine Abteilgenossen mit Dir gemeinsam essen wollen. Auf das kleine Tischchen im Abteil legt jeder seine mitgebrachten Speisen, dann wird gemeinsam gegessen. Du solltest unbedingt auch etwas zum gemeinsamen Essen beisteuern können. Umgekehrt darfst Du auch bei den Speisen der anderen zugreifen.
Das gemeinsame Essen in der Transsibirischen Eisenbahn ist ein tolles Erlebnis. Bei meinen ersten Reisen war ich etwas zaghaft und traute mich nicht bei den Speisen der anderen zuzugreifen. Aber Du kannst Dich kaum gegen die Gastfreundschaft wehren. Es hat nicht lange gedauert und schon wurde ich von meinen Reisegefährten gefüttert und musste die Spezialitäten Russlands probieren.
Jede meiner Zugfahrten entlang der Transsibirischen Eisenbahn war unterschiedlich. Etwa die Hälfte der Fahrten lief bisher so, wie oben geschildert, ab. Andere Mitreisende hatten sich vor der Abfahrt in einem Fastfood-Restaurant mit Reiseproviant eingedeckt. Wiederum andere waren nicht so kommunikativ und wollten das Essen nicht teilen. Und manchmal hatte ich ein Abteil mangels Mitreisender sogar für mich alleine.
Erwarte also nicht für Deine Reise, dass es auf jeden Fall zu einem gemeinsamen Essen kommen muss. Sei aber darauf vorbereitet, die Wahrscheinlichkeit ist groß. Auch aus der Papiertüte mit dem Großen „M“ meines Mitreisenden bekam ich eine Apfeltasche als Geschenk gereicht.
Essen und Trinken gehört zum Reiseabenteuer
Gemeinsames Essen und Trinken auf Bahnreisen durch Russland ist eines der besonderen Reiseabenteuer, die ich nicht missen möchte. Es ist für mich ein Fixpunkt des Transsib-Erlebnisses. Wenn Du Glück hast lernst Du so einige hausgemachte, russische Spezialitäten kennen.
Der Samowar liefert immer genügend heißes Wasser für Tee und Instant-Nudelsuppen. Mit einem Besuch im Speisewagen lässt sich eine Zugreise durch Russland gut auflockern.
Die meisten der hier genannten Reisetipps gelten nicht nur für die Transsibirische Eisenbahn. Essen und Trinken zählt auch bei anderen Bahnreisen in Russland und in Osteuropa zu den gemütlichen Möglichkeiten einander im Abteil näher kennen zu lernen.
Wie sind Deine Erfahrungen mit dem Essen und Trinken in der Transsib? Erzähle uns davon! Ürigens: Hier im Blog findest Du viele weitere Reisetipps für die Transsibirische Eisenbahn aus erster Hand.
Dieser Beitrag wurde erstmals am 29.9.2015 veröffentlicht und zuletzt am 25.2.2018 aktualisiert.
Claudia says
Wow, toller Artikel und sehr lehrreich und interessant. Vielen Dank. Da bekommt man gleich Lust auf eine Reise mit der Transsib.
Julius says
Toller Beitrag und tolles Blog! Einmal in die Transsibirische Eisenbahn steigen und durch das Land fahren ist ein grosser Traum von vielen und eine unvergessliche Erlebnisreise. Weiter so und noch viel Spass auf allen weiteren Schienenreisen!
Martin says
Hallo Gerhard,
danke für deinen Artikel hier. Ich fahre im Juli mit der Transsib. (Moskau-Ikrutsk) nun ja ein paar kleine Fragen habe ich .
Sicherheit was ist zu beachten ?
Essen was sollte noch in Moskau gekauft werden und was kann ich Unterwegs bei den Haltestation gekauft werden und wie oft bleibt der Zug stehen um was zu kaufen ? Was schmeckt besonders gut habe mal was über geräucherten Fisch gelesen..
Sollte Besteck und Teller/Gefäß/Teetasse selbst mitgenommen werden ?
Danke
Grüße Martin
Gerhard says
– Martin: Wie schon oben im Beitrag beschrieben ist das Speisenangebot an den Haltestellen entlang der Transsib sehr unterschiedlich. Kiosks gibt es an allen größeren Bahnhöfen, dort kriegst Du z.B. kleine Snacks, Knabbereien und Bier. Wo Dein Zug genau stehen bleibt kann ich Dir leider nicht sagen – die Fahrpläne der Züge sind unterschiedlich.
Wenn Du auf der “sicheren Seite” sein möchtest, dann nimm Dir Besteck (ich habe immer ein Messer mit inkludierter Gabel und Löffel* mit dabei) und eine Tupperware-Dose mit. Ich würde mir in Moskau eine kleine Grundversorgung an Lebensmitteln kaufen und dann je nach Verfügbarkeit auf den Bahnsteigen zukaufen oder auch einmal zur Abwechslung in den Speisewagen gehen.
Ja, Fisch gibt es u.a. am Baikalsee, wo die Transsibirische Eisenbahn entlang führt. Dort gibt es z.B. den Omul. Die Verkäufer im Bahnhof Sludjanka habe ich allerdings bei meinen Reisen übersehen, da ich in der Gegend jedes Mal gepennt habe. ;-)
Lara says
Hallo Gerhard,
ein toller Artikel.
Man fährt in Gedanken mit. Die Transsib scheint ein Erlebnis zu sein.
Echt spannend welchen Leuten man dort begegnet und welche Landschaften zu sehen sind.
Schwabski says
Guter Artikel, der viele Ängste nehmen wird. Besonders wichtig finde ich die Tatsache, dass es an jedem größeren Bahnhof in Russland direkt auf dem Bahnsteig kleine Kioske gibt, wo man seinen Essensvorrat wieder auffüllen kann. Es ist ja oft eine Sorge von Transsib-Neulingen, wie sie sich mit Essen versorgen können. Zudem findet man im Bahnhofsgebäude ja meist auch einen kleinen Supermarkt und den Speisewagen gibt es ja auch noch. Da würde ich mir bei Zwischenstopps in deutschen Bahnhöfen mehr Gedanken machen, an Essen zu kommen, als in Russland :D ;)
Michael says
Dein Reisebericht ist toll, da bekommt richtig Lust auf Reisen zu gehen. Mit der Transsib. würde ich auch gerne mal fahren.
Ulrich says
Lieber Gerhard,
Dein Blog ist so ziemlich das Beste, was ich auf diesem Gebiet bisher gelesen habe. Wir wollen im nächsten Jahr von Krasnojarsk nach Wladiwostok fahren und dann mit der Fähre nach Japan. Da sind all Deine Ratschläge und Erfahrungen Gold wert. Vielen Dank dafür!
Herzlichst
Ulrich
Paul Bolzmann says
Ich schliesse mich dem Lob der anderen voll an. Wir haben es ähnlich wie Gehard erlebt. Total aufgeregt stiegen wir in Moskau den den Zug. Dass man sein Essen teilt, hatte ich an anderer Stelle schon mal gelesen. Entsprechend hatte ich mich mit einer Käseauswahl und Speck unseres italienischen Feinkosthändlers sowie einer Hamburger Spirituosenspezialität ausgestattet. Den Aquavit konnten wir, wie sich schnell heraus stellte, nicht brauchen.
In unserem Abteil saßen schon vier Personen. Wir wurden freundlichst von Michael begrüsst. Als klar war, dass wir Deutsche sind, war dieser total aus dem Häuschen. Er hatte noch nie Deutsche zuvor gesehen und war an allem möglichen interessiert. Tatjana von gegenüber übersetzte zuweilen, Andreas am Gang konnte auch Englisch und war auch sehr aufgeschlossen. Serena, eine Russin ohne Englischkenntnisse war auf ihrer Urlaubsrückreise, die sie offenbar auch nach Hambug führte. Es gab also Gesprächsstoff für Stunden. Tatjana schenkte meinem Sohn eine Flasche Cidre, die wir irgendwann, in ein Handtuch gewickelt, „heimlich“ tranken. Mit der sorgältig auf einem Holzbrett angerichteten Käseauswahl konnten wir uns gut revanchieren.
Es wurde viel gelacht; Michael entpuppte sich als echter Entertainer. Einen besseren Einstand hätte man sich nicht wünschen können.
Die Speisewagen, inzwischen haben wir drei verschiedene erkundet, kann man durchweg empfehlen. Ist natürlich teurer als Selbstverpflegung, aber erschwinglich und gegenüber deutschen Speisewagen extrem preiswert. Auch trifft man hier u.U. auch mal andere Touristen, um Erfahrungen auszutauschen.
Auch die Kioske an den Bahnhöfen mit längerem Aufenthalt sind ein muss. Erstens leben die Betreiber davon, man kann sich mit leckeren, teils lokalen Spezialitäten, mit Glück auch mit Obst eindecken und es ist eine gute Gelegenheit, erste Begegnungen mit Einwohnern der Gegend zu haben.
Nur Mut allen, die unentschlossen sind. Die Fahrt, die Stunden, das Drumherum muss man erlebt haben.
Herzliche Grüße
Paul
Andreas Herrmann says
Ich leide an Zöliakie, das heisst ich bin auf glutenfreies Essen angewiesen. Hat jemand mit diesem gesundheitlichen Hintergrund Erfahrungen gemacht auf einem Trip mit der Transsibirischen Eisenbahn?