“Die Bauweise wird Dir aus Österreich bekannt vorkommen” bekomme ich von den einen mit auf den Weg nach Ljubljana. “Eine sehenswerte Stadt” meinen die anderen.
Als ich ankomme bin ich vom Stadtzentrum der slowenischen Hauptstadt bezaubert. In der Nacht herrscht hier entspannte Stimmung.
Der alte Kern der 278.000 Einwohner zählenden Stadt, ist überschaubar und lässt sich am besten zu Fuß erleben. In Laibach, wie Ljubljana auf Deutsch genannt wird, rasen auf der Slovenska cesta die Autos an der Ursulinenkirche vorbei.
Kaum ist die stark befahrene Straße überquert, tauchen Besucher am Kongresni Trg in die ausgedehnte Fußgängerzone ein. Die Laibacher Burg (Ljubljanski Grad) thront über der Altstadt.
Während sich die Menschen auf dem großen Platz verlieren, wird es in den schmalen Gassen zum Fluß Ljubljanica schon wesentlich quirliger. Stimmengewirr und Gelächter sind zu hören und geben eine erste Vorahnung auf ein belebtes Viertel am Flußufer.
Entlang der Ljubljanica reihen sich Bars und Restaurants. An lauen Sommernächten stellt sich hier mediterrane Stimmung ein. Meeresspezialitäten werden in den Gastgärten ebenso serviert wie italienische Speisen und auch internationale Küche.
Der Fluss Ljubljanica, der direkt durch die Altstadt von Ljubljana fließt, trägt besonders zur entspannten Stimmung bei. Von den Gastgärten aus kann man von weitem eine weiße Brücke sehen. Genau genommen sind es drei Brücken. Die dreispännige Tromostovje ist wahrscheinlich eine der beleibtesten Sehenswürdigkeiten in Laibach.
Über die drei Brücken erreicht man den Prešernov Trg (Prešerenplatz), den zentralen Platz in der Altstadt. Er ist benannt nach dem slowenischen Nationaldichter France Prešeren, der am Platz mit einer Statue verewigt wurde. Dominiert wird der malerische Ort von der Franziskanerkirche Mariä Verkündung (Frančiškanska cerkev).
Der Prešernov Trg bietet auch regelmäßig Veranstaltungen eine attraktive Bühne mitten in der Altstadt.
Etwas zurückversetzt fällt das Urbance Haus auf, dessen Jugendstil-Fassade beeindruckt.
Das Einkaufszentrum öffnet für Shoppingwütige aber erst am nächsten Tag wieder, genauso wie das Rathaus (Magistrat) am Mestni Trg.
Die Turmuhr zeigt an, wieviel es geschlagen hat. Gegen Mitternacht schließen viele Lokale und die Straßen in Ljubljana werden Menschenleer.
Sperrstund’ is’… aber morgen geht’s dann mit den Sehenswürdigkeiten in Ljubljana weiter.
Kathrin says
Laibach hat doch ein bisschen was von Graz, oder nicht? Leider hatte ich bisher noch nicht das Vergnügen Laibach am Abend zu sehen.
lg kathrin
Seiltanz says
Sieht schön aus!
Bist du nachts angekommen?
Ich liebe es nachts in neue Städte zu kommen, irgendwie ist die Stimmung einfach komplett anders!
LG
Manuela
Andersreisender says
@Kathrin: Ja, Ljubljana lässt sich auch durchaus ein bisschen mit Graz vergleichen, wobei die Stimmung an der Mur dann doch anders ist.
@Manuela: Abendspaziergänge durch fremde Städte finde ich auch immer spannend. In dem Fall bin ich tagsüber angekommen – aber ein Gewitter war dann gleich mal im Anmarsch. ;-)
Jana says
Cool, ich erkenne tatsächlich etwas wieder ;-) Mir hat Ljubljana damals (2004) auch sehr gut gefallen :-)
Liebe Grüße, Jana
Andersreisender says
@Jana: Ah… 2004… das ist doch schon immerhin 8 Jahre her. Wahrscheinlich wurde in der Zwischenzeit einiges in der Altstadt von Ljubljana renoviert.
Andersreisender says
@Coffeeeaddict: Than you very much :-)
Frank says
Das sind wirklich schöne Impressionen. Da bekommt man sofort Lust selber zu verreisen.