Wieder einmal stelle ich mir die Frage “Was soll ich in dieser Stadt ansehen”? Schließlich könnte man mehrere Tage mit der Besichtigung von Sehenswürdigkeiten in Ljubljana füllen. Es gibt die Klassiker, die man “gesehen haben muss” (laut Reiseführer). Aber auch abseits vom Touristenstrom gilt es schöne und interessante Plätze in der slowenischen Hauptstadt zu entdecken.
Heute möchte ich Euch ein paar kleine Anregungen für einen Sehenswürdigkeiten-Bummel durch Ljubljana geben.
Inhalt:
Die Altstadt
Das Zentrum von Laibach, wie Ljubljana auf Deutsch genannt wird, ist auch der touristische Hotspot. Der zentrale Prešernov Trg (Prešerenplatz) ist der Ausgangspunkt vieler Touren durch das Stadtzentrum. Zahlreiche Kirchenbauten, die berühmten drei Brücken aber auch Bars, Restaurants und Cafés entlang der Ljubljanica sind hier zu finden. Neben dem Sehenswürdigkeiten-Bummel lässt es sich entlang des Flusses gut entspannen.
Wenn es finster ist sind die Gebäude und Plätze bei einem Nachtbummel durch Ljubljana besonders schön beleuchtet.
Viele Repräsentationsgebäude in Ljubljana tragen die Handschrift von Jože Plečnik (1872 – 1957). Zu seinen Werken zählen zB. die “Drei Brücken” (Tromostovje) und die Slowenische National- und Universitätsbibliothek.
Die Altstadt liegt am Fuße des Schlossbergs. Die Burg ist in wenigen Minuten erklommen, bequemer geht es mit der Zahnradbahn hinauf.
Schlossberg und Burg Laibach
Von der Burg Laibach (Ljubljanski Grad) haben Besucher einen tollen Blick über die Neustadt. Richtung Altstadt ist die Aussicht leider eingeschränkt. Hier heroben sollten sich Besucher mehr mit dem Blick in die Ferne begnügen, denn wer sich im Innenhof der Burg eine alte Anlage erwartet wird schwer enttäuscht.
Auf Metallstelen wurde hier ein neuer Platz angelegt, natürlich dürfen Restaurants, Cafès und Souvenirstände nicht fehlen. Mit einer alten Burg hat das Wahrzeichen der Stadt leider nichts mehr zu tun.
Entlang der Ljubljanica
Die dreispännigen Tromostovje bildet das Zentrum der Stadt. Erst ist die Uferpromenade noch lebhaft. Bei einem Spaziergang Richtung Süden wird es bald ruhiger. Einige Brücken queren die Ljubljanica und laden zum Verweilen ein, wie hier in der Nähe der Hradeckega most.
Die Ljubljanica kann auch mit dem Kanu befahren werden. Im Stadtteil Špica fließt ein Teil der Ljubljanica in den Gruberjev Prekop (Gruberkanal). Er schneidet die Schlinge des Flusses durch die Altstadt seit 1750 ab und erleichterte so die Schiffahrt. An dieser Gabelung führt eine Fußgängerbrücke über den Fluss.
Botanischer Garten
Nicht weit vom Steg entfernt befindet sich der Botanische Garten. Besonders an heißen Tagen verschafft er Abkühlung und einen interessanten Blick in die Natur. Der Botanische Garten wurde im Jahr 1810 angelegt.
Auf rund zwei Hektar Fläche wachsen hier über 4.500 Pflanzenarten.
Krakovo- und Trnovo Viertel
Niedrige Häuser erinnern eher an ein Dorf als an ein Viertel in der Hauptstadt. Im Stadtteil Krakovo blickt man über Mauern in große Gärten hinter den Häusern. Manches Gemüse findet auch heute noch von hier den Weg zum Marktp in der Innenstadt
Über die Trnovo-Brücke – ein weiteres Werk Plečniks – gelangt man in den Stadtteil Trnovo und steht direkt vor der Kirche St. Johannes der Täufer. Sie wurde 1855 erbaut und 1895 nach einem Erdbeben mit neoromanischen Stilmerkmalen versehen.
Übrigens: Die Trnovo-Brücke über den Gradašcica-Kanal ist angeblich die einzige Brücke der Welt, auf der Bäume wachsen und somit eine der besonderen Sehenswürdigkeiten in Ljubljana.
Tivoli-Park
Westlich vom Laibacher Stadtzentrum lädt ein ausgedehnter Park zum verweilen ein. Im Herzen des Tivoli-Parks steht das Tivoli Schloss. Vor allem am Abend treffen sich hier Jugendliche und Läufer spurten die Waldwege entlang. Weiter westlich schließt der Zoo an die Parkanlage an. Sportfans zieht es in den Norden des Parks, dort wird in der Tivoli-Halle (Hala Tivoli) Eishockey und Basketball gespielt.
Wenige hundert Meter weiter nördlich endet der Fußweg im Stadtteil Spodnja Siska an der alten Kirche St. Bartholomäus (Sv. Jernej). Sie wurde erstmals 1308 urkundlich erwähnt und ist heute auch unter dem Namen “Alte Kirche” in Ljubljana bekannt.
Sozialistische Bauten und Denkmäler
Die Zeit des sozialistischen Jugoslawiens hat ihre Spuren in der Architektur der Stadt und mit zahlreichen Denkmälern hinterlassen. Besonders auffällig und weithin sichtbar sind die beiden wuchtigen Bürotürme mit dreieckiger Grundfläche am Trg Republike. Dem Bau zwischen 1960 und 1981 fiel der Ursulinengarten, seit dem 17. Jahrhundert der größte Garten der Stadt, zum Opfer.
Die beiden Hochhäuser am größten städtischen (Park)Platz sollen ein neues Tor in die Stadt darstellen. Sie wurden symbolhaft an der nördlichen Stadtmauer der römischen Siedlung Emona platziert. Direkt hinter den Hochhäusern befindet sich eine Ausgrabungsstätte die besichtigt werden kann.
1975 wurde an der Westseite des Trg Republike das Denkmal der Revolution enthüllt und 1981 ein Denkmal zu Ehren des Politikers Edvard Kardelj.
Deine Sightseeing-Empfehlung?
Das sind nur einige der Sehenswürdigkeiten, die Ljubljana zu bieten hat. Zahlreiche Galerien und Museen runden das Bild ab.
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