Das tschechische Film-Team von Moskyt Film staunte nicht schlecht, als es 1995 Aufnahmen im Nationalpark Bredhi Drenovës (zu Deutsch “Weißtanne von Drenova”) im Südosten Albaniens machte. Dabei fiel ihr Blick nicht nur auf die Naturschönheiten dieser Region, sonder auch auf die Arbeitsbedingungen in einer Braunkohlemine. Sicherheit am Arbeitsplatz ist hier kein Thema.
Besonders interessant ist die Arbeitsweise der Grubenbahn. Sie ist wohl die einzige Eisenbahn der Welt, bei der “per Hand” der Strom aus der Oberleitung geholt wird.
Auch wenn der Stromabnehmer und der Betrieb der kleinen Eisenbahn sehr originell sind, muß man sich doch auch die gefährlichen Arbeitsbedingungen der Kumpel vor Augen halten.
Ich habe mal ein bißchen recherchiert, um mehr über diese Bahn und die Arbeitsbedingungen herauszufinden. Leider gibt es dazu nicht viele Informationen – meist wiederholt sich bei der Google-Recherche der Link zum Video.
In einem Albanien-Form (Link leider nicht mehr vorhanden) habe ich dann doch ein paar Anhaltspunkte gefunden. Hier wird vor allem über die Arbeit in den Gruben berichtet. Die Arbeitsbedingungen für die Kumpel sind in Albanien extrem schlecht, ständig passieren Unfälle. Aber wen wundert es auch, sieht man sich allein die Bilder der Bahn im Film an.
Ob die Grubenbahn auch heute noch auf diese gefährliche Weise betrieben wird kann auch im Forum nicht beantwortet werden. Weiß jemand Bescheid?
Danke an Hans fürs Video!
Arven says
Ein alter bekannter meines Vaters erzählte davon. Schon etwas länger her aber teilweisse äusserst schockierend.
Ini says
wir waren letztens erst bei Sangerhausen in einem Bergwerk und sind mit einer Grubenbahn gefahren worden.
als wir aussteigen durften, zeigte man uns – wie früher die Menschen gearbeitet haben. das kann man sich heute garnicht vorstellen unter welchen Bedingungen die Menschen damals gearbeitet haben.
danke für deine Ausführungen, das erinnert mich an einen Beitrag den ich fertig machen müsste.
liebe Grüße
Ini
Andersreisender says
@Arven: War der Bekannte dort in diesem Bergwerk?
@Ini: Bergbau war und ist in vielen Fällen noch heute eine schwere und gefährliche Arbeit. Aber es gäbe halt vieles, dass allein durch den Einsatz von sicherer Technik verbessert werden könnte. Ich habe schon mal in Deinen Beitrag “hineingelugt” und werde ihn gleich mal lesen ;-)
lupo says
An diesen Zuständen mit sehr vielen Toden sind auch Österreicher beteiligt. Mit Video protestierender Berg Arbeiter. Mir sieht der Film nach einem illegalen Abbau aus, von einem früheren Staatlichen Stollen.
Das Österreichisch – Russische Todes Unternehmen „Deko-Metal“
Andersreisender says
Hallo, Lupo! Vielen Dank für Deine detaillierten Informationen. Als “Außenstehender” kann man das ganze Ausmaß der Lage kaum überblicken. Auch wird die Bergarbeiter-Problematik in Mitteleuropa leider auch nicht thematisiert.